Webseitensuche

Aktionen aus den Regionen

66. Niederbayerischer Biogasstammtisch

Rottersdorf b. Landau, 26.03.2025. Der Wettergott hatte es gut mit dem Stammtisch und dem Acker gemeint: Er hat es regnen lassen. So war es 111 Personen möglich, am Stammtisch teilzunehmen. Begrüßt wurden sie von Regionalgruppensprecher Franz Winkler. Eine Stunde lang referierte anschließend der bekannte Fachanwalt Dr. Helmut Loibl von Paluka Rechtsanwälte Loibl Specht PartmbB aus Regensburg zu den Möglichkeiten und Grenzen des Biomassepakets. Dabei beschränkte er sich nicht nur auf die juristische Würdigung, sondern spielte viele Handlungsmöglichkeiten durch und stellte Lösungen dar. Schon während des Vortrags wurden die Ausführungen mit den sehr interessierten Teilnehmenden diskutiert. Nach insgesamt zwei Stunden Vortrag und Diskussion war ein guter Zeitpunkt gekommen, den Vortrag zu beenden. Abschließend berichtete Markus Bäuml, Regionalbüro Süd-Ost, von den aktuell bekannten Eckpunkten der Koalitionsgespräche.

Impressionen

Konzepte auf Basis des neuen Biomassepakets

Sulzheim, 17.03.2025. Zum Biogas-Stammtisch der RG Oberfranken / Unterfranken konnte Regionalgruppen-Sprecher Andreas Popp rund 30 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen.

Das Biogasurgestein Alfons Himmelstoss, Geschäftsführer der AEV Energy und FvB Präsidiumsmitglied, erläuterte die neuen Rahmenbedingungen des kürzlich verabschiedeten Biomassepakets, um anhand von Praxisbeispielen potentielle Handlungsoptionen vorzustellen. Dabei ging er auch auf interessante Kombinationslösungen mit Batteriespeicher ein, die möglich sein könnten. Aber auch die Themen neue „Sat“-BHKW, Clusterung, Biomethaneinspeisung sowie E-Schnellladesäulen an Biogasanlagen stellte er als interessante Zukunftsoptionen vor.

Die im Anschluss von Regionalreferent Markus Bäuml moderierte und teilweise sehr intensiv geführte Diskussion mit den Biogasanlagen-Betreibern zeigte auch, dass sich die Euphorie bzgl. der Neuerungen noch in Grenzen hält. Es herrscht Skepsis gegenüber einem wirtschaftlichen Mehrwert; aber vor allem die Last durch den damit einhergehenden Bürokratismus überzeugt aktuell nur wenige.

Fazit

Die Politik muss möglichst schnell weitere Verbesserungen im EEG und im Rahmen des Bürokratieabbaus liefern, um das bloße Interesse für Neuinvestitionen in konkrete Aktivität und damit zu einem neuen Boom werden zu lassen.

Impressionen

Thüringer Rhönland-Hof für innovative Biogasanlage ausgezeichnet

Dermbach, 12. Februar. Die Thüringer Biogasanlage der Rhönland eG wurde als „Biogasanlage des Monats Februar“ für ihre besonderen Verdienste um eine klimafreundliche und zukunftsweisende Energieversorgung ausgezeichnet. „Die Anlage ist ein positives Beispiel zur Entwicklung von Klimaneutralität, in der Kreisläufe geschlossen wurden zwischen Tierzucht, Energieerzeugung und Nahrungsmittelproduktion“, betonte Jana Liebe, ThEEN-Geschäftsführerin, im Rahmen der offiziellen Übergabe der Urkunde durch den Thüringer Landesverband.

„Unser Hof zeigt, wie eine nahezu klimaneutrale Energieversorgung umgesetzt werden kann und wir als Landwirte zusätzliches Einkommen durch die Einspeisung unseres selbsterzeugten Stroms generieren.“ erläutert Heiko Burger, Vorstand der Rhönland eG. „Unsere Anlage ist bereits vor drei Jahren aus der EEG-Förderung gefallen und trägt sich selbst. Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit planen wir demnächst unser BHKW auf Inselbetrieb umzustellen und uns somit einen störungsfreien Betrieb zu sichern.“

1998 eröffnet, erzeugt die in den landwirtschaftlichen Betrieb integrierte Biogasanlage alternativ regenerative Energie für ca. 1500 Haushalte pro Jahr bei ca. 4,5 Millionen KWh/Jahr. Dies erfolgt durch die energetische Nutzung von Gülle (95%), Hühnerkot, Rindermist, Futterreste und Siloabraum mit einem hohen Gesamtwirkungsgrad durch Kraft-Wärme-Kopplung (BHKW). Den erzeugten Strom verbraucht der Hof zur Hälfte selbst, unter anderem zum Betrieb von Wärmepumpen. Die übrigen 50% des Stroms werden in das Netz eingespeist und bietet den Landwirten ein zusätzliches Standbein. Die erzeugte Wärme wird gänzlich zum Eigenbedarf für Prozesswärme sowie die Beheizung der Rhönland-Scheune als Veranstaltungsort, der Fleischerei, der Milchviehanlage sowie Nudelmanufaktur benötigt.

Sie spart fossile Energieträger ein und vermeidet pro Jahr 6.500 Tonnen CO2.

"Die Biogasanlagen des Monats spiegeln das große Potenzial und die Bandbreite der Branche wider. Von kleinen Hofanlagen bis hin zu großen Einspeiseanlagen - jede hat ein ganz spezielles Konzept, das optimal zum Standort passt. Deshalb sind Biogasanlagen auch so wichtig, sowohl für die Region als auch für die sichere Energieversorgung in Deutschland."
so Andrea Horbelt, Pressesprecherin des Fachverband Biogas e.V..

Laut aktuellen Branchenzahlen des Thüringer Landesamts für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR) vom November 2024 gibt es in Thüringen rund 240 Biogasanlagen mit einer installierten elektrischen Leistung von 163 MW. Dabei wurden zwischen Oktober 2023 und Oktober 2024 elf Anlagen stillgelegt.

Der Fachverband Biogas sieht im Biomassepaket einen ersten Schritt hin zu verlässlichen Rahmenbedingungen und finanziellen Perspektiven für Anlagenbetreiber, der viele Anlagen kurzfristig retten wird. Mit der neuen Bundesregierung müsse jedoch dringend nachgebessert werden, um den Anlagenpark langfristig zu erhalten und für die wichtigen Aufgaben (flexible Stromeinspeisung, Sicherung der Kraftwerkstrategie, Wärmeversorgung im ländlichen Raum) fit zu machen. Biogas ist eine wichtige Säule der Energiewende, denn es ist als erneuerbarer Energieträger speicherfähig und anders als Wind- und Solarenergie, nach Bedarf verfügbar und vielseitig einsetzbar, wie auch das Beispiel der Rhönland eG eindrucksvoll belegt.

Impressionen

Informativer Politikerinnen-Austausch auf der Biogasanlage in Alerheim

Alerheim, 8. Februar. Der Wandel der Stromversorgung spiegelt sich auch in der Region wider. Stabilität und sicherer Betrieb sind neben fairen Stromkosten elementar wichtig, um die schon weit vorangeschrittene Energiewende vollends rund zu machen.

Dies war das entscheidende Thema, zu dem sich am 8. Februar die GRÜNE Landesvorsitzende Eva Lettenbauer und die bayerische Spitzenkandidatin der GRÜNEN, Jamila Schäfer, zu einem Termin auf der Biogasanlage in Alerheim getroffen haben. Zehn regionale Biogasvertreter erläuterten den Politikerinnen die Vorteile der inzwischen sehr flexiblen Biogas-Stromeinspeisungen, die genau dann Strom produzieren, wenn Sonne und Wind keinen Pause machen. Hierzu ist kein weiterer Netzausbau nötig, da genau in den Gegenzeiten eingespeist wird. Durch gleichzeitige Speicherung der anfallenden Abwärme in großen Pufferspeichern können die lokalen Wärmenetze trotz flexibler Stromerzeugung sicher versorgt werden.

Es wurde allen Seiten nochmals bewusst, dass nur die flexible Stromeinspeisung den höherpreisigen Biogasstrom rechtfertigt, jedoch ist dieser zwangsläufig vielfach werthaltiger als Sonnenstrom zur Mittagszeit. Zumal die Nutzung der dezentralen Biogasstromerzeugung vielfach kostengünstiger und volkswirtschaftlich nützlicher ist als der geplante Neubau von Ersatz-Gaskraftwerken, die die Wärme nicht nutzen können.

Impressionen

Batteriespeicher für Biogasanlagen und aktuelle Lage in Sachen Biomassepaket dominierten die Diskussion

Rottersdorf, 22. Januar. Zum 65. Biogas Stammtisch der Regionalgruppe Niederbayern trafen sich rund 100 Teilnehmer am Mittwoch im Vilstaler Hof. Zunächst begrüßte RG Sprecher Franz Winkler die Teilnehmer in diesen herausfordernden Zeiten und freute sich über den  großen Zuspruch für den Stammtisch. Im ersten Vortrag ging Florian Feldmeier von Speicherkonzept und Ludwig Igel von FENECON  auf die aktuelle Technik und die  Einsatzmöglichkeiten von großen Batteriespeichern ein. Im zweiten Vortrag des  Abends, erläuterte Alfons Himmelstoss von AEV Energy Konzeptvorschläge für den Einsatz von Großbatteriespeichern in flexibilisierten Biogasanlagen und ging dabei auf wirtschaftliche Aspekte ein.

Daran schloss der Beitrag von Markus Bäuml Regionalreferent des Fachverbands aus aktuellem Anlass mit seinen Warnhinweisen bzgl. Einbrüchen und Vandalismus in Biogasanlagen. Des Weiteren informierte er über den aktuellen stand der Verhandlungen zum Biomassepaket. Zum Schluss informierte Robert Wagner stv. RG Sprecher über das CARMEN Fachgespräch am 5. Februar zum Thema: "Erfolgsfaktor Clusterung – gasseitige Bündelung von Biogasanlagen" an dem sich der FvB als Kooperationspartner mit beteiligt. Schließlich wurden die aktuellen Themen intensiv von den Teilnehmern mit den Referenten diskutiert. Der Abend schloss mit dem Fazit, dass man im bevorstehenden Wahlkampf die Kandidaten für den Bundestag noch intensiver über die Themen, die für die Biogasbranche wichtig sind, informieren muss.

Impressionen