Die bestehenden Biogasanlagen können den Bau neuer Gaskraftwerke überflüssig machen. Das spart Zeit und Geld, bringt Wertschöpfung in die Regionen, Wärme in die Kommunen und ist zudem noch klimafreundlich. Dennoch sucht man das Wort „Biogas“ in der Kraftwerksstrategie der Bundesregierung vergeblich.
Die nationale und internationale Biogasbranche trifft sich in diesen Tagen in Nürnberg auf der BIOGAS Convention & Trade Fair zur größten reinen Biogas-Veranstaltung der Welt. Rund 250 Aussteller präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen; bei den Besucherzahlen erwartet der Fachverband Biogas mindestens Vor-Corona-Niveau.
Heute findet im Deutschen Bundestag eine Anhörung statt, bei welcher ein Änderungsantrag zum Kabinettsentwurf des Wärmeplanungsgesetzes (WPG) mit möglichen Änderungen am Baugesetzbuch (BauGB) diskutiert werden soll. Kernbestandteil ist der befristete Abbau von Hemmnissen bei der Biomethaneinspeisung, der Wärmeauskopplung sowie bei der Mobilisierung von Rest- und Abfallstoffen. Als Experte ist auch Christoph Spurk, Vizepräsident des Fachverband Biogas e.V. geladen.
Vom 12. – 14. Dezember trifft sich die Biogas-Branche in Nürnberg, um auf ihrer wichtigsten Veranstaltung des Jahres, der BIOGAS Convention & Trade Fair, ihre aktuelle Lage zu diskutieren und Optionen für die Zukunft zu entwickeln. Trotz großer Nachfrage fehlt den Akteuren das politische Bekenntnis und ein klarer Pfad.