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Klimaschutz

Die beispielhaft dargestellte 190-kW-Biogasanlage erzeugt jährlich etwa 1,5 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom und speist 350.000 kWh Wärme ins Wärmenetz. Sie versorgt damit etwa 430 Haushalte mit Elektrizität und 30 Haushalte mit Heizenergie.

Eingesetzt werden knapp 7.000 Tonnen Substrate (davon 2.500 Tonnen Rindergülle). Die bei der Bereitstellung der Substrate (Anbau, Düngung, Transport) entstehenden Treibhausgasemissionen summieren sich auf 200 Tonnen. Hinzu kommen weitere Emissionen beim Bau und Betrieb der Anlage, so dass in der Summe pro Jahr 455 Tonnen CO
2 anfallen.

Würde die gleiche Menge an Strom und Wärme durch fossile Energieträger bereitgestellt, entstünden 1.100 Tonnen CO
2. Damit ergibt sich über die Nutzung von Biogas eine Netto-Einsparung von 650 Tonnen CO2 pro Jahr. Weitaus höhere Einsparungen lassen sich generieren, wenn mehr Gülle oder Rest- und Abfallstoffe eingesetzt werden. Eine Ausweitung der Wärmenutzung verbessert die Bilanz zusätzlich, so dass Einsparungen von nahezu 100 Prozent möglich sind. Neben der Klimabilanz ist in der Regel auch die Energiebilanz einer Biogasanlage eindeutig positiv: es wird bis zu fünfmal mehr Energie erzeugt als verbraucht.