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Pressemeldung Hauptstadtbüro Bioenergie

Bioenergie ist unverzichtbarer Baustein einer ambitionierten Klimapolitik

Berlin.


Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf der Novelle zum Klimaschutzgesetz (KSG) beschlossen, mit dem der Auftrag des Bundesverfassungsgerichts nach ambitionierteren Klima- und Sektorzielen umgesetzt werden soll. Auch die Bioenergiebranche sieht im Urteil des Bundesverfassungsgerichts einen klaren Auftrag, ihren Beitrag zur Bewältigung der künftigen Herausforderungen zu liefern. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, erklärt im Namen der Bioenergieverbände:

„Wir begrüßen die heute beschlossene Anpassung des Klimaschutzgesetzes mit ambitionierteren Klimazielen. Das Ziel der nun schon im Jahr 2045 angestrebten Treibhausgasneutralität erfordert eine umfassende und vor allem zügige ökologische Transformation der deutschen Wirtschaft. Mit der Bioenergie können und wollen wir dazu einen Beitrag in allen Wirtschaftsbereichen leisten und sparen bereits heute jedes Jahr mehr als 60 Mio. t CO2 ein. Daher haben wir eigene Eckpunkte formuliert.
Wir sehen die Bioenergie als Problemlöser, der immer dort zum Einsatz kommen sollte, wo andere Klimaschutztechnologien bei der Bewältigung der Herausforderungen der Energiewende und im Klimaschutz an ihre Grenzen stoßen. So ersetzen wir fossile Ressourcen in Anwendungen, wo wenig klimafreundliche Alternativen bestehen. Zudem können wir in der der Bioenergiekette CO2 der Luft entziehen und dauerhaft speichern. Das macht die Bioenergie zum unverzichtbaren Baustein einer ambitionierteren Klimapolitik, die langfristig Treibhausgasneutralität anstrebt.

Für die Novelle des KSG empfehlen wir daher, die bestehenden Anreizsysteme wie das EEG für den Strombereich, die Treibhausgasquote im Verkehr, das Gebäudeenergiegesetz und vor allem die CO2-Bepreisung so weiterzuentwickeln, dass die vollen Potenziale der Bioenergie in allen Sektoren kurzfristig ausgeschöpft werden. Des Weiteren sprechen wir uns dafür aus, eine CO2-Senkenstrategie zu entwickeln, um Ziele für den CO2-Entzug aus der Atmosphäre und politische Ansätze für den sektorübergreifenden Aufbau von Technologien zur Entnahme von CO2 aus der Luft und zur dauerhaften Speicherung anzugehen.“

Über die Bioenergieverbände
Im „Hauptstadtbüro Bioenergie“ bündeln vier Verbände ihre Kompetenzen und Ressourcen im Bereich Energiepolitik: der Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE), der Deutsche Bauernverband e.V. (DBV), der Fachverband Biogas e.V. (FvB) und der Fachverband Holzenergie (FVH). Gemeinsam bilden sie die gesamte Bioenergiebranche ab von Land- und Forstwirten, Anlagen- und Maschinenbauern, Energieversorgern bis hin zu Betreibern und Planern. Das Hauptstadtbüro Bioenergie verleiht den vielen unterschiedlichen Akteuren und verschiedenen Technologien der Bioenergiewirtschaft eine gemeinsame starke Stimme gegenüber der Politik. Insbesondere in den Sektoren Strom und Wärme setzt es sich technologieübergreifend für die energiepolitischen Belange seiner Trägerverbände ein. Im Kontakt mit politischen Entscheidungsträgern kann das Hauptstadtbüro Bioenergie auf ein breites Unterstützernetzwerk zurückgreifen und kooperiert insbesondere mit dem Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE).
www.hauptstadtbuero-bioenergie.de